Gipfel, Höhe

Galenstock, 3'586 m.ü.M.
Region
CH - Zentralschweiz
Kartenmaterial,
Koordinaten

LK 1231
674951 | 162825 (Schweiz)
46:36:44:N | 8:25:1:E
Datum
6. 4. 2012
Verfasser
Peter Huber
Ausgangspunkt,
Routenbeschreibung

Von der Albert-Heim-Hütte fährt man kurz zur Ebene nach Westen auf zirka 2500m ab. Man steigt nun sanft ansteigend zum Tiefengletscher. Inzwischen (03/2012) geht man nicht mehr Richtung Tiefenstock sondern schwenkt nördlich des Strahlengrätlis nach Westen in Richtung obere Bielenlücke ab. Auf einer Höhe von 3200 m schwenkt man nach Norden (Längsspalten beachten)

Südlich vom P.3418 erreicht man das Skidepot. Am Einstieg hängt ein Seil (03/2012 zweifelhafte Qualität). Zu Fuss steigt man über einfache Felsen (I) und Reste eines Schneebandes auf den Galenstock Nordgrat. Von der Scharte folgt man dem Grat in Richtung Galenstock. Der Grat hat meist sehr gute Granitgriffe, die schwierigste Stelle ist ein ausgesetztes Felsband unter einer abdrängenden Felswand (II; Haken vorhanden). Nach dem kurzen Felsgrat folgt ein Firngrat, man sollte hier möglichst auf dem Eis bleiben, denn der linke Schneeteil ist eigentlich nur die überhängende Wechte! Zum Schluss gelangt man so zum eigentlichen Gipfelaufbau: Die letzten 100 Höhenmeter verlaufen wieder über Fels (I-II) und Schutt. Dieser schönste Teil der Tour führt immer etwa dem Grat entlang (Sicherungsstangen) direkt auf den Gipfel.
Route gem. SAC Führer, Schwierigkeit
761a, WS+
Höhenmeter
Aufstieg / Abfahrt

1'169 Hm
Teilnehmer
Hans Jörg, Rolf
Angetroffene Verhältnisse
Traumtag. Sehr schön, Nebelmeer bei ca. 3'200 m, das den ganzen Tag dort blieb. Nur auf dem Gipel etwas Wind.

Gut tragender Schnee ab der Albert-Heim Hütte. Oberhalb ca. 2'800 m einige Zentimeter Neuschnee. Auf dem Gletscher sind die Seracs gut erkennbar. Daneben keine Spalten sichtbar - wir haben uns trotzdem angeseilt.

Mit gutem Trittschnee sind wir ab dem Skidepot ein Schneefeld direkt zu P3418 hochgestiegen (der normale Aufstieg auf den Grat wurde auch gemacht). Auf dem Nordgrat hat es ca. 10 - 20 cm Trittschnee, etwas pulverig, wurde mit und ohne Steigeisen bestiegen. Pickel empfehlenswert.

Abfahrt auf dem Tiefengletscher zuerst Richtung Obere Bielenlücke. Dort hatte es oben tollen Neuschnee mit leichtem Winddeckel. Unter 3'200 m dann tauchten wir ins Nebelmeer ein und fuhren mit wechselnder Sicht zur Hütte zurück. Unterhalb 3'000 m zunehmend feucht.
Ausblick / Empfehlung

Besonderes

Letzte Änderung am

13. 5. 2012