Gipfel, Höhe
Schlattfelsen/Indianerfels, 670 m
Region
CH - Glarus - St. Gallen
Koordinaten,
Kartenmaterial
723682 | 214172 (Schweiz)
47:4:1:N | 9:4:1:E
236T Lachen
Datum 20. 8. 2017
Verfasser Peter Huber
Ausgangspunkt,
Routenbeschreibung
Klettersteig "Indianer"

Zufahrt:
Von Norden über die Autobahn A3 bis Ausfahrt Niederurnen. Dort südwärts auf der Schnellstraße Richtung Näfels. Kurz davor trifft man auf die Kantonalstraße 17. Bei dortiger Ampelkreuzung fährt man links Richtung Glarus. In der Ortsmitte von Netstal biegt man links ab. Wer von Süden (Altdorf) anreist fährt auf der Kantonalstraße 17 über den Klausenpass (1948 m) dorthin, sofern nicht in der Wintersperrzeit. Nach der Abbiegung von der Hauptstraße überquert man die Bahngleise und den Fluß Linth. Am Ende der Brücke trifft man auf eine Teerstraße, die links nach Mollis führt. Man biegt jedoch rechts ab und fährt 50 m bis zu einem Wegweiser an rechter Straßenseite (458 m). Unmittelbar dahinter befindet sich an linker Straßenseite eine Schotterfläche, wo man das Auto abstellen kann. Schräg gegenüber befindet sich ein Betriebsgebäude (Accoto).
Zustieg:
Gegenüber vom Wegweiser Schlatt beginnt ein mit Rasengittersteinen befestigter Weg über eine Hangwiese hinauf, der dann in einen Schotterweg übergeht. An rechter Seite seiner ersten Linkskurve liegt ein großer Findling vom Tödi, der Schlattstein (500 m), welcher vor 25000 Jahre nach dem Rückzug des Linth-Gletschers dort liegen blieb. Nach einer Rechtskurve gelangt man zum Wald. Dort verläßt man den Schotterweg nach rechts (Holzschild: „Indi“). Den breiten Weg verläßt man jedoch kurz danach nach links in den Wald (Holzschild „Indi“). Der Pfad beginnt mit einem Holzsteg über ein steiniges Bachbett zu einer Gabelung, wo man sich rechts hält (Holzschild „Indi“). Man folgt den Pfadspuren, einigen roten Punkten und weiteren Holzschildern an den Bäumen aufwärts teilweise auf befestigten Erdtreppen bis zur Felswand mit dem Felsturm, die man schon vom Parkplatz aus sieht. Im oberen Bereich helfen Textilseile als Zughilfe im Zickzack-Pfad, zum Schluß ein Stahlseil zum Einstieg nach rechts (35 min.). Rechts vom Klettersteig Einstieg gibt es verschiede Kletterrouten.

Route (Schwierigkeit KS 3+, bzw. C+):
Der im Juni 2012 gebaute Steig beginnt drahtseilgesichert mit kleinen Eisenbügeln aus Edelstahl und T-förmigen Stiften durch die südseitige Felswand und führt zu einem Felsband nach rechts zu einer kurzen, kleinen Felsenhöhle, an deren rechten Seite ein altes Feldtelefon angedübelt wurde. Aus der Höhle steigt man nun steil rechts drehend zum Felskopf auf. Diesen erreicht man nach überklettern einer feuerverzinkten Leiter und nach einigen Kunststoffummantelten Gewindestangen als Griffe und Tritte. Auf dem 70 m hohen Felskopf weht die schweizer Flagge. Nun steigt man 4 m auf anderer Seite drahtseilgesichert hinab und quert nach links zur kurzen Tyrolienne. Eine selbstgebaute, massiv umhüllte Doppelseilrolle mit Doppelkette und selbstsichernden Karabiner ist vorhanden. Ebenso ein Zugseil zum Holen der Seilrolle. Auch ist ein Sicherungsseil daneben vorhanden, wo man sich mit seinem KS-Set einklinken kann. Auf der kurzen Strecke (8 m) entwickelt die Seilrolle jedoch kaum Geschwindigkeit. Anschließend quert man die Südwand nach rechts und danach links hoch zu einer Felskante, wo es nun luftiger unter den Sohlen wird. Zuvor gibt es jedoch nach oben einen Notausstieg. Der Steig läuft nun über einen Felskamm in nördliche Richtung aus. Dabei ist ein kurzer Spalt zu überspreizen. Das Seil endet am letzten Felsblock (50 min.).
Abstieg:
Erkennbarer Pfad führt durch den Wald Richtung Norden (Holzschild „Netstal“ nach rechts), bis man auf einen Schotterweg trifft bei einer Brücke aus Holzbohlen. Hier hält man sich rechts zur Brücke und läuft in östliche Richtung anfangs bergauf dann bequem hinab zu einer Lichtung mit einer Picknick-Tisch-Bank vor einem Aussichtspunkt. Danach kommt man zum Holzplatz Gründen (650 m). Hier kreuzt rot-weiß signalisierter Bergweg nach Grüben, bzw. Otschlag, auf dem man rechts einschlägt und den Schotterweg verläßt. Auf diesem in vielen Serpentinen bergab zu einer Weggabelung (30 min.). Nun durch unteren Wald zur Hangwiese mit dem Schlattstein, wo man wieder auf den Schotterweg triff auf welchem man aufstieg (15 min.) und hinab zum nahen Parkplatz von Schlatt.
oute gem. SAC Führer, Schwierigkeit KS3+
Höhenmeter
Aufstieg / Abfahrt
215  Hm
Teilnehmer Hans Jörg, Thomas
Angetroffene Verhältnisse
Viel Sonne, warm und auch Wolken. Steig ist trocken und der Fels ist trocken. Der untere Teil kann mit häufigem Felskontakt geklettert werden. Obere Hälfte eher eisenlastig.
Anschliessend weiter gewandert auf den Rossstock und den Fulen. Auch dort schneefrei und gute Verhältnisse.
Wenig Leute unterwegs. Keine Wartezeiten an der Bahn.
Ausblick / Empfehlung
Besonderes
Letzte Änderung am
17. 12. 2017