Gipfel, Höhe
Sulzfluh, 2'817 m
Region
CH - Graubünden
Koordinaten,
Kartenmaterial
782545 | 209630 (Schweiz)
47:0:45:N | 9:50:23:E
1157 Sulzfluh
238 Montafon
Datum 9. 8. 2020
Verfasser Peter Huber
Ausgangspunkt,
Routenbeschreibung
Sulzfluh-Klettersteig

Ab St. Antönien sind alle Parkplätze kostenpflichtig. Bei der Straßengabelung am Ortsausgang von St. Antönien fährt man geradeaus weiter nach Partnun zum Parkplatz P5 (1655 m), oder einige Kehren hinauf zum kleinen Parkplatz P6
beim Berggasthof Alpenrösli (1775 m).

Zustieg bei Variante 1:
Vom Parkplatz Nr. 5 in Partnun läuft man nach 5 min. über eine Brücke und 145 Hm zum Gasthof Alpenrösli (P6) hinauf, der Beschilderung Sulzfluh folgend. Vom Parkplatz P6 (1775 m) läuft man anfangs nordwärts, dann nach Nordosten über Almwiesen Wanne und Gruoben (1977 m). Beim P 2094 biegt man links ab zur Sulzfluh-Hütte. Weiter westwärts unterhalb der Südwand läuft man nun kurz in Richtung Carschinahütte. Dann zweigt rechts ein Pfad ab zum Geröllhang (blaues Klettersteig-Schild). Man orientiert sich zu einer weißen Felsplatte am unteren Wandfuß (2320 m). Bei einem roten „E“ befindet sich der Einstieg (1 ¾ Std.). Im Frühsommer kann sich dort noch ein Schneefeld halten. Ein Textilseil hilft als Zugmittel über die gefurchte Kalksteinplatte hinweg zum unteren Ende des Sicherungsseils.

(Schwierigkeit: KS 4+, C/D+)
Der 2005 gebaute Klettersteig ist eine Mischung aus alpinem und Sportsteig. Er wird vom Bündner Bergführerverband betrieben. Fast 600 m Sicherungsseil führen schnörkellos und teilweise recht luftig über senkrechte Eisenbügelstrecken hinauf. Im Winter sind am Ein- und Ausstieg die Seile abgebaut (Wintersperre). Der Einstieg über die schräge Felsplatte ist schon mal nicht einfach ohne Griff-, oder Trittbügel. Nach beginnendem Sicherungsseil und einigen Eisenbügeln über erste felsstufe erreicht man links die 5 m lange Eisenleiter an der Südwand. Auf weiteren großen, massiven Eisenbügeln gelangt man zum „Obelix“-Quergang. Danach klettert man steil hinauf auf eine Rampe („Geissrücken“). Nach etwas Schrofenterrain folgt nächste Felsstufe zum Zackengrat. Diese läuft im „Großen Grasband“ auf halber Wandhöhe aus. Dort gibt es einen Sitzbalken („Bänkli“) zum Genießen der Aussicht ins südliche Rätikon. Danach quert man nach links hinauf zu einer senkrechten Eisenklammern-Passage. Anderen Ende quert man nach links („Panoramica“). Die folgende Steilpassage führt dann zum „Rinnenquergang“ und kleinem Felskopf mit 6 m langer 2-Seilbrücke (Deichmann-Steg). Danach kommt ein kurzes, das schwierigste Stück (D-): ein Felsüberhang mit Eisenbügeln („Klagemauer“). Anschließend überbrückt man auf einer waagerecht montierten 4 m lange Leiter einen Felsspalt. An deren Ende kommt man zur Spendenkasse und der Box an der Felswand mit dem Steigbuch. Nach nächster Felsstufe, die Gipfelmauer, verflacht das Gelände. Vom Seilende läuft man dann über beginnendes Plateau zum großen Holzkreuz auf dem Gipfel (2,5 Std.) mit der Landesgrenze zwischen Graubünden und Vorarlberg.
Abstieg bei Variante 1:
Vom Gipfel läuft man westwärts unsteil hinab zu einem flachen Felssattel. Den rot-weißen Signalisierungen folgt man dann in nördliche Richtung über einen Hang (Altschneefelder) zum sichtbaren Wegweiser Gemschtobel (2698 m). Auf dem Schotterpfad und in leichter Kraxelei stellenweise mit Stahlseil gelangt man in Serpentinen steil nach rechtsdrehend zum P 2158. Danach gabelt sich der Weg. Auf dem rechten Abzweig kommt man zur Carschinahütte. Geradeaus in südliche Richtung stößt man dann auf den Wegabzweig P 2094. Von hier zurück wie aufgestiegen (2 Std.).
Route gem. SAC Führer, Schwierigkeit Schwierigkeit: KS 4+, C/D+
Höhenmeter
Aufstieg / Abfahrt
1185 Hm
Teilnehmer Andrea, Derek
Angetroffene Verhältnisse
Strahlend schön und warm. Bei dem tollen Wetter waren wir nicht die einzigen Frühausteher. Gemütlich sind wir im Tatzelwurm hochgestiegen. Völlig stressfrei mit Geduld und Zeit um die schöne Aussicht zu geniessen. Durchgehend warm und trockener Fels.
Beim Abstieg hat es noch einige Schneefelder. Am Mittag schon aufgeweicht und probelmlos abzusteigen. Und zur Abkühlung lud der kühle Partnunersee.
In den beiden neuen Klettersteigen war etliches weniger los.
Ausblick / Empfehlung
Besonderes Der Steig ist nach 15 Jahren besonders in den ersten Passagen etwas speckig geworden. Trotzdem kann man immer noch auch am Fels klettern. Sonst perfekt im Schuss und tadellos unterhalten. Danke! (-> Spendenkasse)
Letzte Änderung am
30. 8. 2020